Sommercamps

Seid ihr ein christliches Camp?

Katarínka ist ein christliches Camp, offen für alle jungen Menschen. Wir folgen die Spiritualität des heiligen Franziskus von Assisi und sein Charisma wirkt sich auf unserem Camp aus.

Ich bin nicht gläubig…

Alle sind willkommen. Wir sind eine Gemeinschaft von jungen Menschen, überwiegend Gläubigen, aber wir haben „Brücken“ zu Menschen aus anderen Denominationen sowie zu Nicht-Gläubigen bzw. zu den Suchenden aufgebaut. Wir stehen für Meinungsfreiheit und respektieren das Recht jedes Einzelnen auf eigene Meinung. Wir bemühen uns, Raum und Aktivitäten auch für jene zu schaffen, die  keine persönliche Beziehung zu Gott haben oder sich so etwas  normalerweise nicht vorstellen können. Alles ist bei uns freiwillig, du kannst aber musst nicht an Gebeten oder Gottesdiensten teilnehmen. Wir wollen, dass uns das verbindet, was Teil des geistlichen Lebens des Suchenden, Andersgläubigen, oder des Nicht-Gläubigen sein kann – die Werte wie Liebe, Arbeit, Gemeinschaft, Friede und Wohl.

Was wenn ich psychische Probleme (Depression, etc.) habe? Kann ich trotzdem mitmachen?

Bitte, mache dir bewusst, dass das Camp physisch anstrengend ist, was Einfluss auf deinen psychischen Zustand haben kann. Deswegen ist es nötig, sich darüber vorher mit ExpertInnen zu beraten und diese Informationen in der Anmeldung anzugeben. Du kannst mit Diskretion unsererseits rechnen – falls du an dem Camp teilnimmst, wird nur Sanitäter und die Leitung des Camps darüber informiert. Wir müssen aber darüber wissen.

Ich bin nicht so gut in Wandern. Was wenn ich die Wanderung nicht schaffe?

Falls du bezüglich des Wanderns aus gesundheitlichen oder anderen Gründen Zweifeln hast, schreibe uns  mehr in einer Mail.

Wenn ich immobil bin?

Es tut uns Leid, aber in so einem Fall ist die Teilnahme an dem zweiwöchigen Camp für dich aus mehreren Gründen nicht möglich (das Camp liegt im Wald und das Terrain dort ist für immobile BesucherInnen nicht angepasst).

Welche Arbeiten kann ich erwarten?

Du kannst aus einer verhältnismäßig breiten Skala von interessanten Arbeiten wählen. Von Reparierung der Kirchen- oder Klostermauern (Fugen, Mauern, Verputzen) über Logistik, Zimmern, Hobeln, bis zur Archäologie und Aushilfe im Camp, wie z.B. Kochen, Holzhacken, Wasser-Holen. Die Arbeit gibt es in Hülle und Fülle – man muss sich nur wählen, was ihm am meisten passt. Im Verlauf des Camps kannst du alle diese Arbeiten ausprobieren.

Gibt es Altersgrenze?

Das Camp ist für junge Menschen ab 17 Jahren bestimmt, eine obere Altersgrenze gibt es nicht. Aus meiner eigenen positiven Erfahrung kann ich sagen, dass ich mir im Camp als 27-Jährige mit 17-, sowie auch mit 32-Jährigen gut verstanden habe.

Die Schönheit von Katarínka liegt auch darin, dass die Altersunterschiede hier nicht so intensiv wahrgenommen wurden, wie in den zwischenmenschlichen Beziehungen im Alltag.

Es muss dir klar sein, dass zu den Katarínka-RetterInnen sich schon 17-jährige junge Menschen melden, die du dort treffen wirst und du wirst mit ihnen viele Abenteuer erleben. Denn auf Katarínka geht es nicht nur um Arbeit oder  um Erholung von der Zivilisation, sondern vor Allem um Gemeinschaft und das gemeinsame Erleben von historischen Abenteuern, die nach zwei Wochen im Sommer noch nicht enden. Wenn du dir immer noch wünschst, Gemeinschaft zu erleben, sich an der Rettung eines historischen Denkmals zu beteiligen, sich in Natur ohne Handy, Uhr und Computer zu erholen, und wenn du dich auf all die Überraschungen, die dich erwarten, freust,  sind wir bereit dich als einen von uns – den Rettern und Reterinnen des Ordens der heiligen Katharina – aufzunehmen.

Kann ich nur für eine Woche kommen?

Eine der Bedingungen der Teilnahme am Camp ist es, an dem ganzen zweiwöchigen Programm teilzunehmen. Es scheint zu lang zu sein, vor allem wenn man viele Aktivitäten im Sommer schaffen will. Katarínka-Camp, das mit Wandern durch Karpaten-Wälder beginnt und mit Erforschen der Ortsgeschichte fortsetzt, hat seine Kontinuität und Pointe. Deswegen wäre es Schade, in der Mitte Schluss zu machen. Die meisten TeilnehmerInnen würden einen kürzeren Turnus nicht bevorzugen, viele würden sogar sehr gerne länger bleiben. Während des ganzen Sommers gibt es vier Turnusse in unterschiedlichen Terminen zur Wahl. Wir hoffen, dass sich jeder so einen Turnus finden kann, der ihm passt und den er als ganzer absolvieren kann. Falls es jedoch ernste Gründe gibt, den Camp vorzeitig zu verlassen, die schon vorher bekannt sind, sollte man sie in Anmeldeformular angeben. Die Leitung des betroffenen Turnus wird entscheiden, wie die Situation gelöst werden kann.

Kann ich nur so unangemeldet in das Camp kommen?

Nein. Es ist nötig, sich vorher anzumelden. Dazu dient dieses Anmeldeformular.

Handy, Elektrizität, Internet?

Die Zeit, die wir auf Katarínka verbringen, trägt in sich den Geist des 17. Jahrhundert. Damals lebten und arbeiteten Menschen ohne diese Errungenschaften. Sie kamen auch ohne sie zurecht. Wir leben hier auch ohne Elektrizität und ohne Handys. Das Licht gibt uns die Sonne – da die Tage lang sind, ist das kein Problem. Dann wird die Sonne von Mond getauscht, aber trotzdem nehmen wir auch Öllampen und Lagerfeuer zu Hilfe. Wichtig ist auch eine Stirnlampe mitzunehmen. Wenn du mit deinem Handy kommst, wäre es gut, wenn du es schon am Anfang bei uns abgibst, so dass du dich von ihm erholen kannst. Natürlich besteht im Camp die Möglichkeit, mit deinen Verwandten in Verbindung zu kommen, falls es nötig ist. Sie können dich unter der Camps-Telefonnummer kontaktieren.

Hygiene?

Was die Hygiene angeht, wir sollen daran denken, dass wir zwei Wochen in Natur leben. Falls du schon einmal zelten warst, weißt du schon, dass du keine Badewanne erwarten musst. Natürlich muss man sich jeden Tag nicht nur Zähne putzen. Das Wasser muss aber ins Camp geholt werden und das machen wir selbst, deswegen verbrauchen wir das Wasser sparsam. Unweit des Camps ist auch eine kleine Wasserquelle zu finden, die im Naturschutzgebiet liegt und man kann hier nur Naturseife, die der Umwelt nicht schadet, nutzten. Im Camp haben wir auch Dusche. Das Wasser müssen wir uns aber immer selbst holen und erwärmen. Falls du eine Allergie hast, vergiß nicht, deine Medikamente mitzunehmen. Während des Camps kannst du auch deine Kleidung waschen – mit Wasser gehen wir aber sparsam um und es wird auch empfohlen, die Kleidung nur mit naturschonenden Seifen und Waschmitteln zu waschen.

Wie ist es mit Verpflegung? Und was wenn ich besondere Verpflegung brauche?

Verpflegung ist fünf Mal am Tag besorgt (Fürhstück, Mittagessen, Abendessen und zwei Zwischenmahlzeiten). Für diejenige, die an  Alergie oder Lebensmittelunverträglichkeiten leiden (z.B.: Zöliakie, Histaminintoleranz, Laktoseintoleranz, …), wird besondere Nahrung, die ihre Bedürfnisse beachtet, vorbereitet. Bei der Vorberietung von Speisen gehen wir auch VegetarierInnen entgegen. Die Zubereitung des veganen Essens ist aber unter den Bedingungen im Camp kompliziert und wird nicht angeboten. Informiere uns präzis und genau über alle besonderen Bedürfnisse bezüglich deiner Essgewohnheiten im Voraus mittels Anmeldeformular.

Bei welchen Arbeiten könne Freiwillige mitmachen? Wird die fachliche Arbeit unter Aufsicht durchgeführt?

Alle Arbeiten auf Katarínka werden unter Aufsicht von Menschen, die schon Erfahrungen mit ähnlichen Arbeiten haben, durchgefürht, was die Qualität der Arbeit an der Rettung dieses Denkmals erhöht. In den letzten Jahren haben wir uns besonders folgenden Arbeiten gewidmet: Übermauern von beschädigten Mauern oder kleinen Gewölben, Fugenarbeiten, Zimmern von Eichenbalken oder Hobeln von Eichenbrettern,  archäologische Forschung, Tarrainanpassungsarbeiten, Rodung, etc. Diese Arbeiten scheinen mehr „männlich“ zu sein, aber auch viele Mädchen haben an ihnen Gefallen gefunden  und sie machen ihnen Spaß.